Über uns

Liebe Freunde des Club Mountains,

dieser Blog ist Teil unseres Reise- und Tourenmagazins unter www.mountains.de und Teil unserer Reiseveranstaltungen unter Erzählreisen. In diesem Blog beschreiben wir Euch unsere Erlebnisse, Gefühle und Empfindungen, wie wir sie bei unseren vielen Wanderungen und Touren erfahren haben.

Hier geht's erstmal zum Impressum und hier könnt Ihr Euch über den Club Mountains näher informieren

Daniela Tax und Günter Seefelder, wir sind ein Paar, das Euch auf unseren Reisen begleitet.




Silvio Gundahar


Wer ist Silvio Gundahar, werdet ihr Euch zunächst fragen. Das ist ganz einfach. Silvio Gundahar bin ich, Günter Seefelder. Silvio Gundahar ist mein Pseudonym.

Auf Skitour in Graubünden
Aber warum trete ich als Pseudonym auf? Auch das ist ganz einfach erklärt. Von außen betrachtet bewege ich mich in zwei Welten. Von innen betrachtet, sind diese Welten identisch. Günter Seefelder und Silvio Gundahar sind die zwei Wesen, wie sie aus der Außenbetrachtung unterschiedlich erscheinen.

Als Silvio Gundahar erscheine ich als der Naturphilosoph, der sportlich ist und gerne auch auf die ganz hohen Berge geht. Mein höchster Berg war der Chimborazo in den Anden in Equador mit einer Höhe von 6.310 m. Darunter gab es ein paar Fünftausender, die ich ebenso in den Anden bestiegen habe, aber viele Viertausender, die ich in Europa bestiegen habe, weil ja in Europa die Berge nicht so hoch sind. Der höchste Berg in Europa ist der Mount Blanc, der mit 4.807 m nicht ganz die Fünftausendergrenze erreicht (und auf dem ich natürlich auch schon war). Wenn ich von Europa spreche, dann meine ich das politische Europa, denn es ist ja immer eine eher semantische Frage, wo Europa endet. Und wenn man das geografische Europa nehmen würde, dann wäre wohl der Elbrus im Kaukasus (Rußland) mit 5.642 m der höchste Berg Europas.

Ja, in der Natur und vor allem in der vollkommen unberührten Natur habe ich immer mehr den Sinn des Lebens und des Wirkens erkannt. Und dieser Teil in mir ist der Silvio.

Dann gibt es hier noch den Günter, den Günter Seefelder. Der hat Jura und Betriebswirtschaft studiert, Anwalt für Wirtschaftsrecht tätig und auch Strafverteidiger in großen Wirtschaftsstrafverfahren, zwischendurch mal als Interimsmanager bei der Sanierung von Unternehmen. Heute bin ich als Anwalt ehr ein Unternehmensberater im Bereich der strategischen Unternehmensführung. Die strategische Unternehmensführung ist die Disziplin, dass der Unternehmer, Vorstand oder Geschäftsführer weiß, wo es im Dschungel der Wirtschaft langgeht - wo das Ziel ist, wo der Weg geht, wie man die Fallstricke erkennt und die wilden Tiere beruhigt und überhaupt, wie man alle Schwierigkeiten überwindet.

Und plötzlich sind Günter und Silvio wieder eins. Ein guter Unternehmensführer muss auch Naturphilosoph sein. Wer nur Unternehmen führt, um auf Kosten Anderer Gewinnmaximierung zu betreiben, hat verloren. Vielleicht hat er viel Geld verdient, aber er hat dann ganz besonders persönlich verloren, weil er arm ist, d.h. weil er außer viel Geld nichts hat. Was nützt ihm denn sein vieles Geld, das er auf Kosten Anderer erbeutet hat, wenn er alt ist. Er ärgert sich dann, dass er das nicht mitnehmen kann und das alles vielleicht seine ungeliebten Verwandten erben, die - so meint er oftmals - es ohnehin nur auf sein Geld und seinen Erfolg abgesehen haben. Er erkennt, dass das letzte Hemd keine Taschen hat, in denen er all das mitnehmen kann. Wie glücklich ist doch ein Naturphilosoph, der im Alter um so mehr erkennt, welch wichtiger Weggenosse er für viele war! Seine Freunde denken an ihn und hoffen, dass er noch lange auf dieser Welt bleibt. Die "Freunde" des nur wirtschaftlich Erfolgreichen denken nur an die Verteilung seiner Hinterlassenschaft und hoffen, dass sie auf den Beginn des Verteilungsprozesses nicht allzu lange warten müssen!

Wer aber Naturphilosoph und Unternehmensführer zugleich ist, der sieht in seinem unternehmerischen Engagement eine ganz besondere Quelle an Freude und sozialem Engagement und kann sich als rundum glücklich schätzen.



Bergziege mit Spaß am Geschichtenerzählen


Meine Freude und Begeisterung am Bergwandern ist neu und frisch. Früher war ich gern auf dem Berg aber eher im Winter, mit dem Lift rauf und den Skiern runter. Die Anstrengung des Hochwanderns habe ich nicht ganz eingesehen. Ich weiß noch wie ich meinem Vater zornig hinterher wanderte und ihm alles Schlechte auf den Hals wünschte, nur weil er mich "zwang" mit ihm den Berg hochzugehen.

Jetzt erlebe ich das "Hinaufwandern" als Herausforderung um meine Kondition zu verbessern, leistungsfähiger zu sein und aktiv der Hektik, dem Alltag und den vielen Menschen zu entfliehen.

Wenn ich hinaufsteige bleiben auch die Sorgen im Tal. Und wie es in den höheren Regionen ab 1000 Meter immer weniger Tier- und Pflanzenarten gibt, so gibt es hier oben, wo auch keine Gondel und kein Sessellift die Menschen herauf trägt, nur Menschen die die Anstrengungen nicht scheuen um Natur, Ruhe und das einfache Leben zu genießen.

Am liebsten mag ich es wenn wir in einer Hütte übernachten, von wo aus wir gleich am nächsten Morgen starten können. Und der oft heftigere anfängliche Aufstieg schon hinter uns liegt.

Auf dem Weg lass ich meine Gedanken fließen. Manchmal habe ich auch einen guten Einfall, wir unterhalten uns oder ich denke nur "wann sind wir endlich oben, oder was ist hinter der nächsten Biegung."

Ich bin eine Geschichtenerzählerin und nutze das Wandern gerne um Geschichten im Stillen aufzusagen, und sie so zu lernen.

Abends in den Hütten wird auch viel erzählt, da gibt es so eine Art "Berggespräche". Gerne höre ich den erfahrenen Bergwanderern zu.

Aber all dies Nützliche und Praktische ist nicht der Hauptgrund weshalb ich seit neustem in die Berge gehe. Der Hauptgrund ist, dass ich einen liebevollen Partner gefunden habe, dessen Begeisterung für den Berg bei mir voll eingeschlagen hat. Er kennt die Wege und Hütten, er weiß meine Kondition einzuschätzen und sucht Wege aus die mich einerseits erfreuen und anderseits immer etwas über die letzte Wanderung hinaus fordern.

Gerne würden wir den Kreis erweitern, mit anderen berg- und wander-Begeisterten Erlebnisse teilen,
Natur bewundern, gemeinsame Hüttenabende verbringen und Touren planen.

Tschüß Daniela Tax